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Anklage wegen Kinderpornografie gegen Mann aus Pforzheim

Bild: Der Beschuldigte (mit Kladde vor dem Kopf )neben seinem Pflichtverteidiger

Der Beschuldigte (mit Kladde vor dem Kopf )neben seinem Pflichtverteidiger

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hatte 2019 Anklage gegen einen Mann aus dem Pforzheim wegen bandenmäßiger Verbreitung kinderpornographischer Schriften erhoben.

Der Prozess begann am 18. November vor dem Amtsgericht Pforzheim. Der Verdächtige sitzt seit März in Untersuchungshaft in der JVA Stammheim.

Anwesend war auch ein Kamerateam des SWR und TV-Senders ARTE, die den Auftakt filmten, insgesamt vier Verhandlungstage (2.12., 9.12. und 16.12. 2019) sind angesetzt.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, über das Darknet, einem speziell geschützten Bereich des Internets, mit 32 weiteren Mitgliedern kinder- und jugendpornographische Bilder und Videos ausgetauscht zu haben. Das Forum sei geschlossen und hoch konspirativ gewesen. Laut Anklage betrieb der Mann das Forum seit 2015. Sein angereister Pflichtverteidiger musste wieder abreisen, ein Pforzheimer Strafverteidiger übernimmt nun den komplexen Fall.
Das Schöffengericht war mit einem Richter und zwei Schöffen besetzt, ein Ersatzschöffe musste kurzfristig wegen eines Krankheitsfalles einspringen.
Der Angeklagte verhüllte mit einer Kladde während der Filmaufnahmen seinen mit einem Vollbart halb bedeckten Kopf. Danach wurde er vom Richter ermuntert, seine Kladde wegzulegen, damit er ihn sehen könne..
Der 44-Jährige machte vor Gericht keine Angaben zu seiner Person. Laut Anklageschrift soll er nicht nur selbst in sechs Fällen kinderpornografisches Bild- und Videomaterial sowie kinderpornografische Schriften eingestellt haben, er wird weiterhin beschuldigt, in 80 Fällen als Administrator den Austausch entsprechender Dateien ermöglicht zu haben. Die Bild- und Videodateien zeigen zumeist weibliche Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren bei sexuellen und teilweise auch sado-masochistischen Handlungen, in die auch erwachsene Männer, teilweise auch Frauen involviert sind. Unter verschiedenen Pseudonymen u.a. Papa Smurf (Schlumpf) , „Basset", „Antichrist" oder „Master X" soll er im Internet im Chat agiert haben, indem auch 32 andere durchweg pädophile Mitglieder waren, Verkehrssprache war englisch, es wurde ihm von der Staatsanwaltschaft u.a. bandenmässige Verbreitung von kinderpornografischem Material vorgeworfen.

Jahrelang hatte die Abteilung Cybercrime der Staatsanwaltschaft Mannheim und das Bundeskriminalamt (BKA) gegen den Mann ermittelt. Auch durch eine internationale Zusammenarbeit sei es gelungen, den sich anonym im Internet bewegenden Angeklagten zu identifizieren. So fanden die Ermittler auch seinen Wohnsitz im Großraum Pforzheim heraus.
Auch ein FBI-Special Agent soll wohl noch vor Gericht aussagen, daher kam auch der Tipp, auch ein BKA-Beamter war im öffentlichen Teil am ersten Verhandlungstag geladen. Danach war der öffentliche Teil beendet.

Der Verdächtige sitzt seit März in Untersuchungshaft in der JVA Stammheim.

 

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